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Seelachs

Seelachs richtig zubereiten

Während das Fleisch des Seelachses in rohem Zustand nicht den Erwartungen an ein feines Fischfilet entspricht, ist es nach dem Garen schön weiß, fest und würzig. In der Küche ist der beliebte Fisch ein echter Allrounder und bietet vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Gedämpft, gedünstet oder einfach in etwas Fischfond gargezogen, ist er als Kochfisch ideal um mit leckeren Saucen wie einer Petersilien-Béchamel- oder Krebsbuttersauce serviert zu werden. Sein fettarmes Fleisch lässt sich kleingehackt hervorragend zu Frikadellen, Fischstäbchen oder Fischburgern verarbeiten, als knusprig frittierter Backfisch ist er im Baguette oder als „Fisch’n’Chips“, goldbraun im Bierteig gebacken, zusammen mit heißen Kartoffelstäbchen, ein Riesenhit!

Produktbild des Seelachs

Mit zerkleinertem Seelachsfilet gelingen aromatische Fischfarcen für Füllungen, feine Fischterrinen oder in Kräutersauce oder Safranschaum servierte Klößchen. Aufgrund der Festigkeit seines Fleisches und den Röstaromen, die seinen typischen Geschmack perfekt ergänzen, eignet er sich hervorragend, um als ganzer Fisch oder Filet mit herzhaftem Speck- oder Schinken umwickelt über heißer Glut zu grillen. Ob Sie ihn in kräftig gewürzt asiatisch, mediterran, orientalisch oder naturbelassen mit einem Klacks Butter und Salzkartoffeln zubereiten, der schmackhafte Klassiker hat einen festen Platz in der internationalen Küche. Gratiniert unter einer knusprigen Kräuterkruste, im Ofen auf einem Gemüsebett gegart oder als Zutat in Fisch-Currys, Aufläufen oder Suppen, der Seelachs bietet eine köstliche Grundlage für eine Fülle eigener Rezept-Ideen. 

Unser Profi-Tipp zum Seelachs

Die feinsten Portionen des Seelachsrückenfilets sind die Loins. Die saftigen Filets sind ideal zum Braten und Dünsten und praktisch grätenfrei.

Der Seelachs - zu Unrecht verschmäht, reich an kulinarischem Potential

Seelachs ist ein Fisch, den fast jede:r kennt und sicher schon mehr als einmal auf dem Teller hatte. Er ist bei „Fisch-Skeptikern“ und Kindern gleichermaßen beliebt, denken Sie nur an die, natürlich liebevoll selbstgemachten, Fischstäbchen Ihrer Kindheitstage! Allerdings hat er weniger Gemeinsamkeiten mit dem Lachs als mit der See: Er gehört zu den dorschartigen Fischen und ist verwandt mit dem Kabeljau. Von Fischern wird er meistens „Köhler“ genannt, wahrscheinlich aufgrund seines äußerlich und innerlich kohlrabenschwarz gefärbten Mauls. Die Bezeichnung Seelachs war ein Marketing-Coup, um den Verkauf der perlgrauen Filets zu steigern. Sie wurden kurzerhand eingefärbt und als preiswerter „Lachsersatz“ vertrieben, was tatsächlich eine große Absatzsteigerung bewirkte. Typisch für den Seelachs ist sein heller Seitenstreifen, der parallel zum Rücken verläuft, wo er meist pechschwarz gefärbt ist. Zum Bauch hin wird er heller und schließlich silbrig-weiß. Auffallend ist, dass der für den Dorsch charakteristische Kinnfaden fehlt. Der Seelachs ist ein Schwarmfisch und lebt in „Schulen“ im gesamten Nordatlantik sowie in der Nordsee, kommt aber auch vereinzelt in der Ostsee vor, und macht als Raubfisch Jagd auf kleinere Schwarmfische und Garnelen.