FrischeParadies Fischtheke

Schellfisch

Schellfisch richtig zubereiten

Sein ausgezeichnetes Fleisch hebt den Schellfisch von anderen weißen Seefischen ab. Es ist fast transparent, gegart wird es glänzend, weiß und fest, und ist dabei fettarm mit intensiv würzigem Geschmack nach Meer. Besonders köstlich ist der Schellfisch in den Wintermonaten. Klein gehackt wird er in zahlreichen Gerichten wie Fischbällchen, Fischpastete und Frikadellen verwendet. Schellfischfleisch eignet sich hervorragend für diese Zubereitungsarten, da seine feine Struktur eine gute Bindefähigkeit aufweist. Gedünstet, frittiert oder gebraten kommt das zarte Fleisch bestens zur Geltung. Ein Hamburger Klassiker ist „Pannfisch“: Serviert mit einer leckeren Senfsauce, werden in der Pfanne Schellfischfiletstücke, Kartoffeln, Speck und Zwiebeln zusammen gebraten.

Produktbild des Schellfisch

Ein weiteres norddeutsches Leibgericht: Pochierter Schellfisch mit Senfsauce und Schmorgurken – für viele eine sehnsuchtsvolle Kindheitserinnerung! Oder kreieren Sie eine nordische Lasagne, einen Auflauf oder runden Sie einfach ein „Schellfischschnitzel“ mit zitroniger Hollandaise, delikater Kräuter-Béchamel oder würziger Kapernsauce ab. Ein Leckerbissen ist auch in Backteig frittierter Schellfisch, der als „Fish’n’Chips“ in Begleitung dicker, knuspriger Kartoffelspalten für Begeisterung sorgt. In der gehobenen Küche macht Schellfisch ebenfalls eine gute Figur, mit Beurre blanc von Austern, weißem Spargel und Erbsen eine feine Sache. Ob Schellfisch Asian Style mit würziger Erdnusssauce oder fruchtig-scharfem Chutney, mit Gemüse oder im wärmenden Eintopf mit Speck, Schellfisch macht Freude auf dem Teller.

Unser Profi-Tipp zum Schellfisch

Wenn Sie Schellfischfilets zum Panieren statt in verquirltem Ei in Zitronensaft wenden, bekommt der Fisch dadurch ein pikantes Aroma.

Schellfisch im FrischeParadies: Der gesellige Gourmet

Er frisst Krebse und Würmer, und bei Gelegenheit schnappt er sich einen Jungfisch, wenn der ihm vor die Kiemen kommt. Aber eigentlich ist der Schellfisch ein echter Muschelgourmet, worauf bereits sein Name hinweist: „shell“ steht für Muschel. Er ist ein Wanderer, der gern frösteligen Wassertemperaturen ausweicht und die gemäßigten Temperaturen des Nordostatlantiks schätzt. Meistens hält er sich in Bodennähe auf und wandert zwischen Laichplatz und Weidegrund hin und her. Der Lebensraum des temperaturempfindlichen Schellfischs wird im Norden durch die kalten arktischen und im Süden durch die wärmeren Gewässer begrenzt. Er sieht dem Kabeljau übrigens zum Verwechseln ähnlich: Beide gehören zur Familie der Dorschartigen, er ist aber im Gegensatz zu diesem weder Räuber noch Einzelgänger, sondern als geselliger Schwarmfisch unterwegs. Charakteristisch für ihn ist seine gut sichtbare, schwarze Seitenlinie sowie ein schwarzer Fleck über der Brustflosse. In Norwegen wird er in Anspielung auf den Fleck „Hyse“ genannt, abgeleitet von altnordisch „Isa“, „gebrandmarkt“: Der Legende nach nahm Jesus Schellfisch, um die Fünftausend zu speisen. Der Teufel versuchte es Jesus gleichzutun, doch der Fisch zappelte sich frei und entkam dem satanischen Griff, gezeichnet durch zwei „Brandmale“. Für die Berufsfischerei ist er ein Hochseefisch, während Angler ihn manchmal in Küstennähe finden. Sie berichten, dass Schellfische neugieriger als andere Fischarten sind und stets versuchen, Unbekanntes zu erforschen, was sie zu einem herausfordernden Fang macht.