Übersicht des Zitrusfrüchte Sortiments

Zitrusfrüchte

Die Vielfalt der Zitrusfrüchte

Die frische Säure der klassischen Winterfrüchte bringt Power auf den Teller und verstärkt auf vielfältige Weise die Aromen von Fisch, Fleisch, Gemüse und Saucen: Wir sprechen von leuchtenden Zitrusfrüchten, die vielen Gerichten einen besonderen Touch geben und häufig auch pur ein Genuss sein können.

Freuen Sie sich auf unsere besondere Vielfalt, die bei Ihnen garantiert für kulinarischen Genuss und gute Laune in der Küche sorgen wird!
 

Kumquat

Die kleinen ovalen Früchte des Kumquatstrauches kommen ursprünglich aus China, und ihr Name weist deutlich darauf hin: aus dem chinesischen Begriff „kam kwat“ für „goldene Orange“ entwickelte sich die englische Schreibweise, unter der die Zwergorangen weltweit bekannt sind. Die Minis können komplett samt ihrer stets unbehandelten Schale gegessen werden und bieten ein überraschendes Geschmackserlebnis: Während ihre Schale herb-süßlich schmeckt, bildet das Fruchtfleisch einen säuerlich-süßen Kontrast. Die bittere Note der winzigen essbaren Kerne ergänzt das komplexe Aromenspiel. Falls Sie sehr empfindlich auf Bitterstoffe reagieren, können Sie die Kerne auch vor dem Verzehr entfernen oder einfach darauf achten, nicht auf sie zu beißen.

Falls Sie sich von den orangenen Kostbarkeiten nicht nur zum Snacken verführen lassen möchten, bieten sie vielfältige kulinarische Möglichkeiten. Kumquats können sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Gerichten verarbeitet werden und machen sogar als geeiste Cocktailfrüchte eine gute Figur. In Torten, Marmeladen, Desserts und besonders in Kombination mit dunkler Schokolade erleben Sie mit den Kumquats echte Verwöhnmomente. Generell passen Kumquats in alle Speisen, die auch mit Orangen perfekt harmonieren: In feine Scheiben geschnitten verfeinern sie als ein fruchtiges, farbenfrohes Highlight frische Bittersalate wie Rucola oder Endivie. Als Sauce verarbeitet runden sie geschmackvoll Lamm, Wildgeflügel und Geflügelgerichte ab. Süß-scharfes Kumquat-Chutney passt perfekt zu Käse oder Fleisch. Ganz besonders lecker sind selbst kandierte Kumquats in der Weihnachtsbäckerei. Ein kleiner Tipp: Bevor sie die Kumquats roh verzehren, rollen Sie sie kurz mit den Händen auf einer harten Oberfläche: Die Früchte entfalten so optimal ihr Aroma und schmecken süßer!
 

Produktbild der Kumquat

Steckbrief der Kumquat

Eigenschaften: unbehandelt | mit Kernen | orange glänzende dünne Schale | daumengroß | geschüttet

Herkunft: Italien

Saison: ganzjährig

Geschmack: herbe süße Schale | sauer aromatisches Fruchtfleisch

Zitronatzitrone Cedro

Wenn Sie den frischen Geschmack und Geruch von Zitronen mögen, werden Sie die Zitronatzitrone lieben! Alles an der hierzulande seltenen, gelben Zitrusfrucht duftet intensiv aromatisch, fruchtig und frisch, sogar ihre Blätter und ihr Holz. Mit ihrer dicken, ungleichmäßig gedellten Schale ist sie optisch keine Schönheit und wirkt mit durchschnittlich 1,5 Kilogramm Gewicht eher wie eine gelber Handball als eine Zitrusfrucht. Dennoch ist sie ein echter Schatz und eine der ungewöhnlichsten Früchte des Winters: Im Gegensatz zu anderen Zitrusfrüchten besteht sie aus einer zentimeterdicken, essbaren Schale und ist fast ohne Fruchtfleisch auch noch beinahe saftlos! Ihre Schale aber ist der absolute Genuss: Voll ätherischer Öle, die für ihren fantastischen Geschmack sorgen.

In Bella Italia wird die Zitronatzitrone aufgrund ihres zedernfruchtähnlichen Duftes als Cedro bezeichnet. Sie wird traditionell am Ufer des Gardasees, aber hauptsächlich in Kalabrien und Sizilien angebaut. Ursprünglich stammt sie aus Asien und gehört, neben der Pomelo und Mandarine, zu den ältesten Zitrusfruchtarten. Von Alexander dem Großen wurde die Cedro während der Eroberung des Altpersischen Reiches entdeckt und als medischer Apfel kategorisiert. Anschließend fand sie als erste Zitrusfrucht ihren Weg nach Südeuropa.

Schon vor über 200 Jahren wurde aus der exquisiten Zitrusfrucht in der norditalienischen Stadt Saló die aromatisch erfrischende „Cedrata“ erfunden, eine der typisch italienischen Limonaden, die bis heute dort produziert und in ganz Italien verkauft wird. Die Cedro wird aber hauptsächlich zu kandiertem Zitronat verarbeitet, und findet sich auch im Limoncello wieder. Die aromatische Zitrusfrucht hat es als luxuriöse Zutat mittlerweile bis in die Spitzengastronomie geschafft. In Süditalien schwärmt man von köstlichem Cedri-Carpaccio aus dünn gehobelten Cedro-Scheiben, die mit Salz, Pfeffer und hochwertigem Olivenöl beträufelt und mit verschiedenen Beilagen wie Radicchio, Gambas oder gegrilltem Fisch kombiniert werden können. Eine umwerfend köstliche Vorspeise besteht aus Büffelmozzarella, der in ein Cedroblatt gewickelt kurz im Ofen gegrillt wird. Dabei bildet das Cedroblatt wunderbare Röstaromen aus und wird gemeinsam mit dem erwärmten Mozzarella sowie frisch gehobelten, hauchdünnen Cedroscheiben und Olivenöl serviert. Aber ob leichte Vorspeise oder Würze des Hauptgangs: Nutzen Sie die besondere Frucht auch zur Herstellung von Sirup, Marmelade oder zum aromatisieren von Öl. Zu Pasta und Risotto passt fein gehobelte Cedro-Schale genau so wie im Salat mit Minze und Pinienkernen. Die Königin der Zitrusfrüchte zaubert mit ihrem sommerlichen Aroma süditalienische Sonne und Leichtigkeit auf Ihren Teller!

Produktbild der Zitronatzitrone Cetro

Steckbrief der Zitronatzitrone Cedro

Eigenschaften: mittelgroß | oval | Schale mit Höckern | grünlich-weißes Fruchtfleisch

Herkunft: Italien

Saison: November - März

Geschmack: aromatisch | sauer

Amalfi-Zitrone

Ihre Heimat ist die süditalienische Amalfi-Küste, südlich von Neapel. Drei Sorten wachsen dort, doch die Herrscherin der Hänge heißt „Sfusato Amalfitano“. Die Amalfi gilt als eine der geschmackvollsten Zitronen der Welt – auch wenn sie nicht so hübsch und glatt aussieht, wie viele ihrer Kolleginnen. Ihre Liebhaber:innen feiern vor allem ihre geringe Säure. Ihr Aroma und der Duft sind dank einer Vielzahl ätherischer Öle besonders intensiv und ihr Fruchtfleisch ist saftig und wenig sauer, leicht süßlich, mit einer geringen Anzahl von Kernen. Anders als bei anderen Zitronenarten ist ihre weiße Haut zwischen Schale und Fruchtfleisch nicht bitter, sondern voller Aroma und essbar. Dementsprechend bietet sie ein Universum an Zubereitungsmöglichkeiten: An der Amalfiküste ist die Zitrone fester Bestandteil der lokalen Küche und wird auch gerne mal roh in Scheiben geschnitten als Salat serviert. Zu Meeresfrüchten, Fisch, Pastagerichten, aber auch zu Rind oder Lamm wird die Zitrone geschnitten, gehobelt, gepresst, gegrillt oder karamellisiert. Genauso gut passt sie in eine Zitronentarte oder ein Sorbet.

Ein Rezept-Tipp: Amalfi-Zitronen-Carpaccio! Dazu einfach die Zitronenscheiben so dünn wie möglich schneiden, mit weißem Traubenessig marinieren, mit Olivenöl sowie Meersalz würzen und eine halbe Stunde ziehen lassen. Das passt perfekt zu roh mariniertem Lachs oder gegrilltem Fisch wie Dorade oder Calamaretti.

Produktbild der Amalfi Zitrone

Steckbrief der Amalfi-Zitrone mit Blatt

Eigenschaften: unbehandelt | mit Blatt | längliche und schrumpelige Form | gelbe raue dicke Schale | geschüttet

Herkunft: Italien

Saison: November - Mai

Geschmack: sauer | süßliche Note | wenig Säure

Bergamotte

Die Frucht, die bereits seit dem 17. Jahrhundert in Italien kultiviert ist, wird heute fast ausschließlich an der Küste Kalabriens angebaut. Dementsprechend ist diese Zitrone im Vergleich zu anderen sehr selten – und teuer!

Ihr grünliches Fruchtfleisch ist in zahlreiche Segmente unterteilt und hat einen extrem sauren Geschmack. Heiß geliebt dagegen ist die kleine Frucht für die in ihrer Schale enthaltenen intensiven-zitronigen Aromen. Aus der Schale wird das seltene, teure und begehrte Bergamotte-Öl gewonnen. Sein bitter-saures ätherisches Aroma wird sowohl in der Parfumindustrie und der Aromatherapie, als auch in der Produktion von Konfitüren, Likören und Tees hoch geschätzt.

In der eigenen Küche schenkt die Bergamotte Gerichten ein besonders intensives Zitrusaroma. Auch ein Stück Bergamotte-Schale im Tee oder auch im Gin Tonic gibt den Getränken einen besonderen Touch. Mit einem schnell hergestellten Bergamotte-Sirup können Sie außerdem zum Beispiel frische Feigen oder Pepperoni einlegen.

Produktbild der Bergamotte

Steckbrief der Bergamotte

Eigenschaften: unbehandelt | rund | gelb-grüne glatte bis leicht angeraute Schale | grünliches Fruchtfleisch | geschüttet

Herkunft: Italien

Saison: November - März

Geschmack: sauer | leicht bitter

Limequats

Die kleinen Limequats haben ihre geringe Größe von den Zwergorangen – den Kumquats – geerbt, die mit der echten Limette gekreuzt wurden. Aber auch kleine Früchte haben es in sich: Die besondere Kreuzung sieht aus wie eine Miniatur-Limette und schmeckt fein säuerlich mit einer leicht bitteren Note. Ihre glänzende hellgrüne bis dunkelgrüne Schale hat einen durchdringenden Geschmack, die bei reifen Früchten fast süß schmeckt. Sie können komplett gegessen werden, auch mit den kleinen Kernen im Fruchtfleisch. Sowohl der Saft als auch der Abrieb der Limequats sind sehr aromatisch.

Sie sind beispielsweise ein erfrischender Ersatz für Zitronensaft: Cocktails und Longdrinks gibt ihr Saft eine frische einzigartige Note. Probieren Sie Limequats zum Marinieren von Fisch und Fleisch und verfeinern Sie sommerlich frische Salate und herzhafte Suppen mit ihnen. Oder kreieren Sie einen aromatischen Limequat-Curd für Ihr Frühstück, das sorgt gleich am Morgen für gute Laune!

Produktbild der Limequats

Steckbrief der Limequats

Eigenschaften: kernarm | runde ovale Form | dicke helle gelbgrün glänzende Schale | gelbes Fruchtfleisch | geschüttet

Herkunft: Israel | Peru | Spanien

Saison: August - Dezember

Geschmack: säuerlich | bitterlich-süß

Buddhafinger

Sie ist die unverwechselbare Exotin im Land der Zitrusfrüchte: die Buddhafinger-Zitrone, zuweilen auch Buddhas Hand genannt, verdankt ihren Namen ihren Fruchtansätzen, die aus mehreren Armen bestehen, welche sich zu den charakteristischen Fingern entwickeln.

Buddhafinger-Zitronen werden in den Ländern rund um den Himalaya seit Jahrtausenden kultiviert. Sie besitzen dort eine besondere symbolische Bedeutung, da ihre Früchte an die Handhaltung Buddhas während des Gebets erinnern. In China ist sie ein traditionelles Neujahrsgeschenk und wird wegen ihres so eleganten blumigen und frischen Duftes sogar als Lufterfrischer verwendet.

Hierzulande gilt sie als eine der begehrtesten und teuersten aller Zitrusfrüchte und wird besonders von Spitzenköchen geschätzt. Ausgereifte, intensiv gelbe Buddhafinger-Zitronen schmecken frisch und süß. Sie enthalten nur wenig weißes kernloses Fruchtfleisch und fast keinen Saft, aber dafür umso mehr Schale, die essbar und nicht bitter ist. Eine einzige Buddhafinger-Frucht kann bis zu vier Kilo schwer werden und gibt damit viel Potenzial für tolle Gerichte her.

Ihre Verwendungsmöglichkeiten sind vielseitig: Legen Sie die Fruchtfinger, hauchdünn geschnitten, in gutes Olivenöl ein, oder raspeln Sie sie mit einem Trüffelhobel in feinen Stücken über geräucherten Lachs. Apropos hobeln: Probieren Sie doch mal Kalbfleisch mit einer zitronigen Hollandaise, sous-vide gegartem Spargel und gehobeltem Buddhafinger: eine große Freude für Mund und Auge!

Produktbild der Buddhafinger

Steckbrief des Buddhafingers

Eigenschaften: gewachst | Form einer Hand | gelbe-grüne Schale | weißes Schalenfleisch | kern und fruchtfleischlos | gelegt

Herkunft: Israel | Spanien

Saison: ganzjährig

Geschmack: süßlich mildes Zitronenaroma

Grapefruit rosé

Die aromatisch bitter-süße Grapefruit rosé, oder auch „Pink Grapefruit“, ist größer als eine Orange und kleiner als eine Pampelmuse: es handelt sich bei ihr um eine natürliche Kreuzung aus beiden.

Die Grapefruit-Hauptsaison ist von Oktober bis Mai. Die Früchte werden vor allem im Mittelmeerraum und subtropischen Gebieten angebaut. Je wärmer das Anbaugebiet, umso saftiger und süßer sind sie. Ihre Schale ist meistens glatt und hellgelb bis rötlich. Das Fruchtfleisch der Grapefruit rosé ist milder und süßer als das ihrer gelbfleischigen Schwestern.

Zum Frühstück ist sie ein Klassiker: Mit frisch gepresstem Grapefruitsaft oder einer halbierten Frucht zum Auslöffeln starten Sie erfrischt in den Tag. Grapefruitfilets verleihen Blauschimmelkäse den letzten Schliff oder werten grüne Blattsalate auf. Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind – hier finden Sie einen tolles Rezept für gebratene Garnelen auf Papaya-Grapefruit-Salat. Eine fantastische Vorspeise und ein echtes Grapefruit-Erlebnis!

Produktbild der Grapefruit

Steckbrief der Grapefruit rosé

Eigenschaften: kernarm | rund | dicke gelblich rote Schale | saftreiches rosa Fruchtfleisch | leicht zu schälen | gelegt

Herkunft: Spanien

Saison: ganzjährig

Geschmack: bitter bis süß

Rote Pomelo

Sie hat sich seit einigen Jahren auf unserem Speiseplan etabliert: Mit ihrem milden Geschmack hat sich die birnenförmige Pomelo als Ergebnis einer Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse in unser Herz geschlichen.

Die rote Pomelo stammt vorrangig aus Anbaugebieten in Israel, ihre gelben Schwestern dagegen aus Südostasien und Südafrika. Ihre Reife erkennt man an der Struktur ihrer Oberfläche: ist sie glatt und glänzend, sollten Sie noch eine Weile warten – erst eine raue, leicht schrumpelige Schale deutet auf Reife und saftige aromatische Süße hin.

Mit einer großen Zitruspresse wird aus den Pomelos ein frischer spritziger Saft, der Sie fit für den Tag macht. Ihr mildes bittersüßes Fruchtfleisch eignet sich hervorragend für einen erfrischenden Snack zwischendurch oder als fruchtig-farbenfroher Akzent in winterlichen Bittersalaten!

Produktbild der roten Pomelo

Steckbrief der roten Pomelo

Eigenschaften: gewachst | kernarm | birnenformig | hellgrün- gelbliche dicke Schale | rotfleischig | leicht zu schälen | gelegt

Herkunft: China

Saison: September - Februar

Geschmack: süß-sauer | leicht bitter

Navel Orange

Beginnen wir mit der wohl bekanntesten und zur Weihnachtszeit am beliebtesten Orange, der Navel Orange. In der Navel Orange wächst ein zweiter kleiner Fruchtkörper, welcher an der Außenschale eine kleine Einbuchtung entstehen lässt. Dieser „Nabel“ ist kennzeichnend für diese Sorte. Die Navel Orange verkörpert die perfekte Orange. Sie ist süß, saftig, fleischig, hat keine Kerne und lässt sich leicht schälen. Am liebsten wird die Orange gepresst konsumiert, also als Orangensaft zum Frühstück beispielsweise. Wussten Sie, dass der Orangenduft – nach Vanille und Schokolade – der drittbeliebteste Duft der Welt ist?

Auch in der Küche beweist die Orange ihre Vielseitigkeit. Sie können sie nicht nur pur genießen, sondern – passend zur kalten Jahreszeit – in Fleisch- und Fischgerichten verwenden. Egal, ob in Salaten, Säften, Smoothies, Cremes, Desserts, Torten, Kuchen, Eis, Marmelade, Chutneys, Soßen oder Dressings - die Orange ist ein wahrer Allrounder! Als Zutat in alkoholischen Getränken wie Glühwein oder Cocktails mal ganz abgesehen.

Wie wäre es also mal mit einem leckeren Endiviensalat mit Orangen-Dressing oder Feldsalat mit Orangen? Probieren Sie auch Orangen-Garnelen. Das geht sehr schnell und schmeckt hervorragend. Oder doch lieber Fisch mit Orangen-Macadamia-Kruste? Alternativ können wir Ihnen auch noch Huhn mit Orangen und Minze ans Herz legen. Wenn es was Süßes sein darf, empfehlen wir Orangensalat mit Mascarponecreme oder Blutorangen-Crêpes Suzette.

Produktbild der Navel Orange

Steckbrief der Navel Orange

Eigenschaften: unbehandelt mit Blatt | kernarm | raue orange Schale | leicht zu schälen | geschüttet

Herkunft: bäuerliches Erzeugnis aus den Hügeln südlich von Catania/Sizilien

Saison: November - März

Geschmack: süß mit wenig Säure

Blutorange

Eine der wohl bekanntesten süßen Orangensorten ist die Blutorange! Sie ist aus einer Kreuzung aus Pampelmuse und Orange hervorgegangen. Die Blutorange ist nicht ganz so populär, wie die Navel Orange. Zu unrecht wie wir meinen. Sie verkörpert alles was die Navel Orange ist und packt noch ein lieblicheres Aromenpaket oben drauf. Ob es die Blutrote Farbe ist, die die Menschen abschreckt? Die rote Farbe des Fruchtfleisches entsteht durch Temperaturschwankungen bei der Reifung. Es hat eine dunkle, teilweise tiefrote Pigmentierung. Je dunkler diese ausfällt, desto mehr unterscheidet sich die Blutorange geschmacklich von der normalen Orange. Ihr Geschmack ist dann sehr süß und erinnert an den von Beeren. Eine reife Blutorange erkennen Sie übrigens an ihrer glatten Schale. Sie hat dann fast keine Orangenhaut mehr. Ist die Haut glatt wie ein Baby-Popo, ist sie perfekt.

Der beerige Geschmack der Blutorange lässt sich vielseitig kombinieren. Knackig-frische Salate erhalten durch sie eine leichte Süße und Fischgerichte bekommen eine verspielte Komplexität. Mit Blutorange in pikanten Gerichten können Sie Ihre Gäste wunderbar überraschen. Servieren Sie doch z.B. einen fruchtigen Blutorangensalat mit heißem Ziegenkäse oder frische Garnelen mit Blutorange! Perfekt in der Winterzeit dazu: der Blutorangen-Punsch. Aber auch als Konfitüre und in Chutneys ist sie unverwechselbar.

Produktbild der Blutorange

Steckbrief der Blutorange

Eigenschaften: kernarm | orange-rote Schale | leicht zu schälen | geschüttet  

Herkunft: gereift an den Berghängen des Ätna/Sizilien

Saison: Dezember - März

Geschmack: süß mit hohem Zuckergehalt

Cara Cara

Haben Sie schon mal von der Cara Cara Orange gehört? Nein? Dann ändern wir das jetzt! Sie ist noch relativ unbekannt und wird oft mit der Blutorange verwechselt. Die Früchte mit der knallig-orangen Schale haben ein rosafarbenes bis hin zu himbeerleuchtendes Fruchtfleisch. Die Frucht selber duftet extrem nach Orange und kann einen ganzen Raum damit einhüllen. Das Fruchtfleisch ist zart, fast lieblich gegenüber anderen Orangen. Es ist wunderbar saftig und hat eine berauschende Süße und kaum Säure. Da die Cara Cara Orange es lieber etwas kühler mag, sollten Sie sie im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Dort hält sie es bis zu 2 Wochen aus. Vor dem Verzehr aber rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und auf Zimmertemperatur bringen.

Die Cara Cara Orangen haben einen solch berauschenden und angenehmen Geschmack, dass man sie überall einsetzen kann. Natürlich schmecken die Früchte aus der Hand am besten. Aber zu Cocktails oder Desserts passen sie genauso gut. Gourmetköche schwören auf Cara Cara Orangen für bestimmte Saucen. Da sie kaum Säure haben, passen sie ideal dazu. Besonders gut harmonieren sie mit Avocado, Nüssen, Käse, Meeresfrüchten, zu Salaten und sogar zu Speck.

Produktbild der Cara Cara Orange

Steckbrief der Cara Cara

Eigenschaften: kernarm | knallige orange Schale | rosafarbenes Fruchtfleisch | leicht zu schälen | geschüttet

Herkunft: Spanien | Türkei

Saison: September - März

Geschmack: süß mit wenig Säure

Clementine/Mandarine

Clementine oder Mandarine – was ist was? Oft werden die runden Früchte auch als kleine Schwestern der Orange bezeichnet. Das stimmt aber so nicht. Die Mandarine ist eine der 3 Muttersorten und die Clementine eine Kreuzung aus der Mandarine und der Pomeranze, einer Bitterorange. Der größte Unterschied zur Mandarine besteht darin, dass Clementinen eine dickere Schale und weniger Kerne haben. Sie sind kleiner als Mandarinen und durch ihr ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis sehr schmackhaft. Vor allem im Geschmack unterscheiden sich Mandarinen und Clementinen voneinander. Mandarinen sind herber und aromatischer als Clementinen. Diese sind wiederum süß-säuerlicher und weniger intensiv als Mandarinen. Außerdem lässt sich die Schale bei Mandarinen leichter abziehen.

Mit Clementinen können Sie Obstsalate oder herzhafte Varianten wie den Waldorf-Salat verfeinern. Sie sind köstlich in Desserts wie Clementinen-Tiramisu und Joghurtcreme. Außerdem harmonisieren sie zur Möhrensuppe, schmecken mit Ingwer und Knoblauch als Marinade zu Hähnchenkeulen sowie zu festlicher Marmelade gekocht, kombiniert mit Gewürzen wie Zimt, Sternanis und Ingwer.

Produktbild der Clementine

Steckbrief der Clementine/Mandarine

Eigenschaften: 
Clementine: mit Blatt | kernarm | dünne orange Schale | leicht zu schälen | geschüttet
Mandarine: mit Kernen | dicke gelb-orange Schale | leicht zu schälen | geschüttet

Herkunft: Italien

Saison: November - März

Geschmack: 
Clementine: süß | weniger aromatisch als Mandarinen
Mandarine: süßlich-herb | starkes Zitrusaroma

Ugli Mandarine

Ja, Sie haben richtig gelesen. UGLI. Dieses Mandarine ist, wie der Name es erahnen lässt, nicht die hübscheste. Der Name leitet sich angeblich von ihrer rauen und grünlich-gelben Schale ab, die Assoziationen mit dem englischen Wort ugly für hässlich weckte. Doch hier liegt die Schönheit definitiv im Inneren. Die Farbe der reifen Frucht ist gelb, etwas orange angehaucht und grünlich an den Enden. Das saftige, kernarme Fruchtfleisch hat eine frische, leicht süße Note und variiert in den Farben gelb bis rosa. Die Schale lässt sich einfach vom Fruchtfleisch lösen, so wie bei einer Clementine. Das Fruchtfleisch selber ist extrem saftig. Sie werden staunen, wie viel Flüssigkeit in einem Segment steckt! Der Geschmack ist einmalig. Aromatisch, süßlich, mit nur wenig Säure, der leicht an eine Grapefruit erinnert. In der Küche können Sie sie einfach wie eine Orange verwenden. Ein erstaunliches Gewächs voller Überraschungen. Immer wieder eine Freude und berauschend.
 

Produktbild der Ugli Mandarine

Woran erkenne ich Qualität und wie kann ich Zitrusfrüchte richtig aufbewahren?

Beim Kauf von Zitrusfrüchten prüfen Sie die Reife am besten, indem Sie sie in die Hand nehmen und leicht pressen: je weicher sich die Frucht anfühlt, desto reifer und saftiger ist sie. Die Früchte sollten keine Verletzungen an ihrer Schale zeigen, da sie sonst schnell anschimmeln.

Falls Sie auch die Schalen der Früchte verarbeiten wollen, achten Sie beim Einkauf auf den Zusatz „unbehandelt“. Aber auch hier ist Vorsicht angesagt: Die Kennzeichnungspflicht bezieht sich auf die Behandlung der Schale nach der Ernte. Vorher können durchaus Pflanzenschutzmittel zum Einsatz gekommen sein. Am sichersten sind Sie bei der Auswahl von Früchten aus biologischer Produktion.

Kühl und luftdurchlässig gelagert, am besten getrennt von reifem Obst, halten sie sich für gut eine Woche. Finden Sie schimmelige oder angefaulte Stellen während der Lagerung, sollten Sie die Früchte sofort entsorgen. Angeschnittene Früchte sollten Sie im besten Fall schnell verbrauchen. Auf keinen Fall gehören Zitrusfrüchte in den Kühlschrank – sie sind kälteempfindlich und verlieren dort ihr Aroma.
 

Welche Lebensmittel gut zu Zitrusfrüchten passen

Die frische Säure der Zitrusfrüchte ergänzt mit ihrer außergewöhnlichen Aromavielfalt viele Gerichte – die Kombinationsmöglichkeiten sind schier endlos. Dabei wollen wir uns hier auf eine kleine Auswahl an Lebensmitteln beschränken, die durch den Saft, die frisch geriebene Schale oder das Fleisch der Zitrusfrüchte abgerundet werden können:

  • Gemüse & Obst: Artischocken, Spargel, Brokkoli, Blattsalate, Fenchel, Kokosnuss, Avocado
  • Fisch & Fleisch: Huhn, Lamm, Rind, Meeresfrüchte, Fisch jeder Art
  • Gewürze und Knollen: Knoblauch, Kapern, Ingwer, Chili, Olivenöl, Kräuter jeder Art
  • Milchprodukte: Butter, Sahne, Ziegenkäse
  • Desserts: Eis und Sorbet, Schokolade