Auster auf einem Teller

Beste Schalen- und Krustentiere im FrischeParadies

Eine frische Brise, Salz, Algen und Meer: Der frische, maritime Geschmack von Austern, Miesmuscheln und Krustentieren wie Langusten, Krebsen und Meerspinnen weckt Sehnsüchte und macht Appetit. Denn die wunderbaren Delikatessen der Küsten und Meerestiefen sind pure Freude und Urlaubsfeeling im Mund. Erfahren Sie mehr über unsere hartschaligen oder gepanzerten Freunde aus Neptuns Paradies, deren Zubereitung oft überraschend einfach ist und Sie mit unvergleichlichen kulinarischen Geschmackserlebnissen belohnen wird. Auf dieser Seite finden Sie Tonnen an nützlichen Informationen sowie allerhand Inspiration zur Verwendung, Aufbewahrung und Kombination rund um unserer Schalen- & Krustentiere. Für unsere Austern haben wir uns 3 fantastisch einfach und gleichsam hervorragend schmeckende Rezepte ausgedacht, die Sie sich auch als Video anschauen können. Bleiben Sie kulinarisch neugierig! Wir wünschen viel Vergnügen. 

Harte Schale, weiches Fleisch: Der Taschenkrebs - unser Wappentier!

Produktbild eines Taschenkrebs

Die kompakten, bräunlich-roten Taschenkrebse können sehr alt werden – es wird vermutet, dass es heute noch Taschenkrebse gibt, die während des Ersten Weltkriegs bereits gelebt haben. Der Taschenkrebs macht sich auch sehr gut auf Ihrem Speiseplan: Kulinarisch betrachtet ist er eine Delikatesse der Spitzenklasse, und gelangt sowohl frisch und lebendig als auch bereits gekocht in den Verkauf.

Bekannt für ihr feines Fleisch, sind Taschenkrebse weltweit eines der beliebtesten Krustentiere und lassen sich zu unzähligen köstlichen Gerichten zubereiten. Das einzigartig leckere Fleisch der Taschenkrebse sitzt zum größten Teil in den großen Scheren, aber auch unter der Schale, wobei die Unterscheidung zwischen Muskelfleisch und Innereien nicht ganz einfach ist, denn dort befindet sich eine ockerfarbige cremige Masse, die an Leberterrine erinnert, und bei weiblichen Tieren zusätzlich leuchtend roter Rogen, der Corail. Verzehren können Sie alles unter dem Panzer, wobei Sie die Kiemen lieber herausnehmen sollten, da sie schwer zu kauen sind. Das Muskelfleisch steckt in dem Teil des Panzers, der die Beine hält: Sie lassen sich leicht ab- und auseinanderbrechen.

Frische lebende Taschenkrebse werden zunächst in einem aromatischen Gemüsesud gekocht. Probieren Sie das gekochte, abgekühlte und herausgelöste Fleisch des Taschenkrebses mit etwas Zitrone, Mayonnaise und einem Stück Weißbrot: Mehr braucht es kaum für dieses extravagante Geschmackserlebnis. Aber auch eine Komposition aus Pasta oder Salat mit Krebsfleisch wird Sie begeistern. Mit raffinierten Saucen wie asiatischer Chili- oder Erdnusssauce, einer Bisque oder eines Tartars vom Taschenkrebs beeindrucken Sie garantiert Ihre Gäste.

Groß, größer, Meeresspinne

Ihr Geschmack bringt Genussmenschen ins Schwärmen, jedoch sind die wenigsten im Besitz eines derart großen Topfes um eine lebende Meeresspinne zu kochen: Denn die Meeres- oder auch Seespinne ist mit ihren unendlich lang wirkenden spinnenartigen Beinen und Scheren eine der größten Krabben der Welt. Besonders in Deutschland steht sie ungerechtfertigter Weise selten auf der Speisekarte – obwohl sie als besonderer Leckerbissen gilt und geschmacklich oft mit dem Hummer „in einen Topf“ geworfen wird. Tatsächlich werden Meeresspinnen ähnlich wie Hummer zubereitet: Lebend in einen heißen Sud gegeben und anschließend aufgebrochen. Aufgrund ihrer Größe wird sie aber bevorzugt als bereits gegarte Delikatesse angeboten, was ihrer hochwertigen Qualität nicht entgegensteht. Hier erfahren Sie mehr über die vielseitigen kulinarischen Möglichkeiten mit dem hierzulande seltenen, ungewöhnlichen Krustentier!

Aus der Dunkelheit ins Rampenlicht: Kaisergranat

Rezeptbild Meeresfrüchteplatte mit Kaisergranat

Er ist ein geheimnisvoller Einzelgänger, der die Dunkelheit liebt und tief in Höhlen am Meeresboden der kühlen, europäischen Nordatlantikküstengewässer, aber auch im Mittelmeer heimisch ist: Der Kaisergranat. Er wird auch „norwegischer Hummer“ oder „Kaiserhummer“ genannt. In Italien werden Kaisergranate unter der Bezeichnung „Scampi“ angeboten, während sie in Frankreich und Spanien irreführenderweise als „Langoustines“ bzw. „Langostinos“ gehandelt werden. Von Languste oder Hummer unterscheidet den Kaisergranat allerdings sein deutlich kleinerer, schlankerer Körper. Sein Fleisch ähnelt dem der Languste, ist aber bedeutend zarter. Kulinarisch ist er ein besonderer Leckerbissen, dessen weißes, festes Fleisch aus Scheren, Schwanz und Kopf mit einer feinen, leicht süßlichen, milden Note begeistert.

Aber vor dem Genuss steht die Vorbereitung: Sie können dem Kaisergranat ähnlich Garnelen zunächst den Kopf abdrehen, und anschließend mit einer Küchenschere in die Unterseite der Schale schneiden: So lässt sie sich leicht entfernen. Danach ritzen Sie mit einem spitzen Messer die Rückenseite ein und entfernen den Darm; abschließend kurz unter fließendem kaltem Wasser abspülen und rundum trockentupfen. Übrigens: Das Muskelfleisch eines frischen Tieres ist transparent – falls es bereits weiß ist, sollten Sie es nicht verwenden.

Am schnellsten gelingt der Kaisergranat auf dem heißen Grill: Dazu legen Sie ihn, geteilt in zwei Hälften, mit seiner Schale nach unten auf den Rost, salzen und beträufeln ihn mit etwas Butter oder Öl – nach etwa zwei Minuten pro Seite ist er servierbereit. Bereits geschälter Kaisergranat ist selbstverständlich noch schneller fertig, ein luxuriöses „Fast Food“ der Extraklasse! Der Kaisergranat überzeugt aber auch in der Pfanne gebraten, gedämpft, flambiert, frittiert oder einfach nur gedünstet, und lauwarm mit einer hausgemachten Mayonnaise serviert. Er eignet sich als Einlage in einer Geflügelconsommé ebenso wie in Kombination mit anderen Meeresfrüchten in Suppen und Aufläufen. Tortillas de camarones aus Kaisergranatschwänzen gehören zu den beliebtesten Tapas, während auf einer Meeresfrüchtepaella die Langostinos nicht fehlen sollten. Ob in einem Meeresfrüchtesalat, mit viel Knoblauch in einem Spaghettigericht oder frittiert im Tempurateig mit Wasabi-Mayonnaise: Der Kaisergranat ist eine wahre Krebsdelikatesse.

Maritime Perlen: Miesmuscheln

Produktbild der Miesmuscheln

Die blauschwarz glänzenden Miesmuscheln sind wie gemacht für die „schnelle“, feine Küche. Sie können einfach und vielfältig zubereitet werden. Im dampfenden Sud sind sie in wenigen Minuten genussfertig und begeistern mit ihrem Duft nach Meer und Algen.

Dabei setzen unsere Bouchot-Miesmuscheln besondere Maßstäbe: Die Bouchot-Muscheln aus der Bretagne werden im Strömungsbereich der Gezeiten an künstlich angelegten Muschelbänken wie Pfählen – den „Bouchots“ – kultiviert und sind kleiner als  beispielsweise dänische oder niederländische Miesmuscheln. „Bouchot Muschel“ ist eine geschützte Ursprungsbezeichnung (AOC). Sie begeistert durch höchste Qualität und wird von Gourmets aufgrund ihres außergewöhnlich aromatischen nussig-zarten Geschmacks und samtweichen Fleisches sehr geschätzt.

Miesmuscheln können Sie sowohl lebend als auch bereits gegart und gefroren kaufen. Aber ob tiefgekühlt oder frisch, sie vertragen keine langen Kochzeiten! Die Muscheln werden klassisch mit Schale in einem Sud aus Weißwein, Lorbeer, Zwiebeln, Knoblauch und Estragon einige Minuten mit geschlossenem Deckel erhitzt, bis sie sich im dampfenden Sud öffnen. Etwas Petersilie darüber und fertig! Mit Baguette und gesalzener Butter zaubern Sie so echtes  französisches Savoir Vivre auf den Teller! 

Aber es geht noch französischer: Mit „Moules Marinière“. Der Muschelsud aus in Butter angeschwitzten Selleriestücken, Schalotten, Knoblauch, Petersilie und Weißwein wird kurz vor dem Servieren mit einem Schuss Sahne und Pernod verfeinert. Voilà!

In Belgien liebt man die kleinen Schätzchen „à la bière“, gedämpft mit einem Schuss besten belgischen Bieres. Serviert werden die „Moules frittes“, wie in Frankreich, mit knusprigen Pommes frites. An Nord- und Ostseeküste wird der Sud mit Suppengemüse, Zwiebeln, Petersilie und Lorbeer angesetzt. Probieren Sie aber auch die mediterran inspirierte Variante mit Tomaten, Fenchel und Olivenöl. Ein Sud aus Ingwer, Lauchzwiebeln, Chili und Knoblauch spielt mit asiatischen Aromen und fügt Schärfe hinzu. 

Unabhängig von der Zubereitung ist das zarte orangegelbe Muskelfleisch mit feinwürzigen Aromen von Meer, Salz und Algen eine echte Delikatesse und passt auch hervorragend zu Fischsuppen und -eintöpfen, oder sogar Nudeln: Spaghetti con Cozze, das Lieblingsgericht von Ferdinand I. von Bourbon, König beider Sizilien, spielt mit den Aromen von Knoblauch, Tomate und Miesmuscheln in Kombination mit frischer Pasta – ein Klassiker!

Welche Lebensmittel passen gut zu Schalen- und Krustentieren?

Die meisten Schalen- und Krustentiere sind Freunde von Säure: Mit einem Spritzer Zitrone können Sie nie etwas falsch machen. Daneben sorgen besonders bei den Krebstieren Butter und Kräuter oft für eine zusätzliche Prise Köstlichkeit. Um ihren einzigartigen Geschmack nicht zu überdecken, bedarf es etwas kulinarisches Fingerspitzengefühl. In unserer unvollständigen Auswahl für köstliche Kombinationspartner finden Sie sicher weitere Anregungen für Ihre kreativen Kreationen.

  • Käse & Molkereiprodukte: Butter, Sahne, Parmesan
  • Gewürze und Kräuter: Chili, Dill, Estragon, Ingwer, Kerbel, Knoblauch, Petersilie, Koriander, Safran
  • Gemüse: Kartoffel, Karotten, Sellerie, Rote Bete, Tomate, Fenchel, Spargel, Artischocke, Erbse
  • Obst: Zitrone, Limette, Yuzu, Mandarine, Bergamotte, Mango, Papaya, Ananas, Passionsfrucht
  • Pilze: Morchel, Trüffel, Champignon, Shiitake, Steinpilz
  • Nüsse & Kerne: Erdnuss, Sesam
  • Sonstiges: Algen, Miso-Paste, Sojasauce
     

Woran erkenne ich Qualität und wie kann ich Schalen- und Krustentiere richtig aufbewahren?

Frische Miesmuscheln erkennen

Miesmuscheln sollten wie Austern frisch und nach Meer und Algen duften. Sortieren Sie beim Kauf beschädigte und offene Muscheln aus. Ob eine geöffnete Muschel noch lebt, finden Sie durch den Klopftest heraus: Dafür klopfen Sie leicht gegen die Muschel. Wenn sie sich danach wieder schließt, ist das ein Zeichen für ihre Lebendigkeit und Sie können sie problemlos verwenden. Vor dem Kochen ist es wichtig, die Muscheln zu reinigen. Frische, lebende Muscheln sollten Sie, um eventuellen Sand herauszuspülen, in kaltem Salzwasser für mindestens eine halbe Stunde wässern. Unter kaltem und fließendem Wasser können Sie die Miesmuscheln dann gründlich abbürsten: So entfernen Sie die sogenannten Bysusfäden (Bärte).

Frische Miesmuscheln lagern Sie im untersten Fach Ihres Kühlschranks bei etwa 4 bis 6 Grad Celsius maximal zwei Tage. Am Besten in einem offenen Behälter, den Sie mit einem Küchentuch abdecken. Kontrollieren Sie den Behälter täglich: Die Muscheln sondern während der Lagerung Flüssigkeit ab, diese sollten Sie regelmäßig entsorgen. Falls Sie die Muscheln im Netz kaufen: Schlagen Sie es einfach in ein feuchtes Geschirrtuch ein.
Übrigens: Sollten sich einige Muscheln nach dem Dämpfen nicht öffnen, sollten Sie diese schnell entsorgen!

Woran erkenne ich frische Krustentiere? 

Die Frische und Qualität lebender Krustentiere erkennen Sie an ihrer erkennbaren Lebendigkeit. Zudem sollten sie einen satt glänzenden farbigen Panzer und am Körper einen kompletten Satz Beine und Scheren aufweisen. Auch hier gilt: Der frische Geruch nach Meerwasser ist ein wichtiges Frischemerkmal! 

Lebende Krustentiere sollten möglichst überhaupt nicht gelagert werden: Sie sind extrem empfindlich, rasch verderblich und sollten direkt am Tag des Einkaufs zubereitet werden. Alternativ können wir Ihnen unsere schonend tiefgekühlten Krustentiere in allen Formen und Farben empfehlen. Diese stehen den frischen Produkten in nichts nach, sind länger haltbar und unkomplizierter in der Zubereitung.