
Heilbutt
Heilbutt richtig zubereiten
Das weiße zarte Fleisch des schwarzen Heilbutts ist feinfaserig mit mildem, buttrigen und umami-artigen Geschmack. Als sehr fettreicher Fisch ist er ideal zum Braten, Grillen oder Räuchern, als Ceviche oder Sushi, und findet sich oft in Rezepten als Zutat für Fischterrinen oder -mousse wieder. Der grätenlose Fisch lässt sich unkompliziert zubereiten und mit vielen Aromen kombinieren. Er verzeiht auch längere Garzeiten ohne dass die Gefahr besteht, dass er beim Kochen austrocknet. Der weit größere weiße Heilbutt zählt dagegen zu den außergewöhnlichsten und kostbarsten Speisefischen der Meere. Er wird in Skandinavien traditionell zu besonderen Anlässen verspeist und gilt nicht nur dort als Festessen! Sein schneeweißes festes Fleisch mit niedrigem Fettgehalt entfaltet sich mit mildem, delikaten Geschmack und dezenter Meeresnote aromatisch auf der Zunge. Das dicke, kompakte Filet ist in der Küche vielseitig verwendbar und erinnert in seiner Konsistenz an Fleisch. Besonders gut gelingt seine Zubereitung als ganzer Fisch im Ofen, geschmort mit Kräutern oder feinem Gemüse. Seine Filets eignen sich auch hervorragend zum Braten oder sanften Pochieren. So bleibt er supersaftig!

Unser Profi-Tipp zum Heilbutt
Sie haben sich für die Zubereitung im Ofen ein sehr großes Exemplar des weißen Heilbutts gegönnt, das nicht auf Ihr Backblech passt? Dann schneiden Sie mit der Geflügelschere den Kopf und den Flossensaum ab. Falls er dann immer noch zu groß ist, einfach entlang der Mittelgräte halbieren.
Einzigartiger Heilbutt aus dem FrischeParadies
Ob schwarz oder weiß, Heilbutt gibt es in beiden Varianten. Beide sind rechtsäugige Plattfische und gehören zur Familie der Schollen. Sie leben in Tiefen bis zu 2.000 Metern auf dem Meeresboden in den tiefen kalten Gewässern der Nordhalbkugel und ernähren sich von Fischen und Garnelen. Der Schwarze Heilbutt lebt sowohl am Meeresboden als auch in höheren Gewässerschichten, und ist dort perfekt durch seine dunkle, braunschwarze Färbung getarnt, die im Gegensatz zu anderen Plattfischen sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner dem Meeresboden zugewandten Körperseite zu finden ist. Die beidseitig dunkle Färbung ist auch das unverkennbare Unterscheidungsmerkmal zum Weißen Heilbutt, dessen Unterseite weiß ist, während seine Oberseite eine besonders auffällige steinreliefartige Zeichnung mit hellen und dunklen Flecken aufweist. Zur Tarnung kann er die Pigmentierung seiner Oberseite perfekt dem Meeresboden anpassen. In den norwegischen Mythen nimmt der weiße Heilbutt einen besonderen Platz ein: Von den steinzeitlichen Bewohnern wurde er als Verkörperung des weisen nordischen Gottes Balder und somit als heiliger Fisch verehrt. Es gibt von ihm wenig Wildfang, da er schwer zu fischen ist, dafür wird er mittlerweile häufig auf der Basis frei lebender Bestände gezüchtet.